Skisafari Januar 2018

Wenn Skischüler flügge werden

Nach wie vor bin ich der Überzeugung, dass eine Skisafari mit täglich wechselnden "Einsatzorten" für Skianfänger suboptimal ist. Man fährt ja selten eine Piste zweimal...und wenn man mit dem Sport einfach noch nicht vertraut ist, wird jede Abfahrt zur Quelle potentieller Überraschungen. 

Die andere Seite dieser Situation ist aber, dass genau dieser tägliche Wechsel in ein (für mich) neues Abenteuer genau das ist, was ich mag. In Pampeago hatte ich nämlich schon einen kleinen Ansatz von Eingeschränktsein verspürt - nicht, weil ich die Pisten dort alle schon gefahren wäre, Gott bewahre! Aber gerade weil ich eben nur wenige Pisten schon fahren konnte, habe ich mich trotz super netter Leute, tollem Hotel und keinem realen Grund für Unzufriedenheit nicht so gut gefühlt, wie im Januar 2017 bei der Ski(schul)safari.

Außerdem hatte ich es dem Flensburger Bus ja schon angedroht gehabt, dass die mich im Januar 2018 wiedersehen. Drohungen muss man umsetzen. Also wieder zur Safari! Halali...


Dieses Mal habe ich leider kein Foto für Dich...



Skischule fällt mangels Interesse aus. Running with the wolfs.



Der erste Skitag als "nicht mehr Skischülerin", dichter Nebel, Neuschnee und ein unbekanntes Skigebiet mit "schwarzer" Talabfahrt Tramtesch (habe sie geschafft, langsam, aber geschafft).

Ja, ich muss wohl ein Gesicht, wie eine dieser tief entsetzten, fotolosen Heidi-Klum-Stergelinas gemacht haben, als mir gesagt wurde, dass diesmal keine Skischule dabei ist. Für zwei Interessenten kommt kein/e Lehrer/in raus. Natürlich ist das verständlich; rechnet sich einfach nicht und es steht sogar im Katalog, dass erst ab vier Teilnehmern eine Skischule stattfindet. 

Ergo mussten sie mich ja in einer Gruppe der "Normalfahrer" unterbringen. Und wieder siegte innerhalb von Minuten die Freude auf was Neues über den kleinen Angsthasen in meiner Brust, der schon hyperventilierend in die imaginäre Papiertüte atmete.  Vielleicht sollte ich erwähnen, dass auch noch das Wetter richtig mies war...

Manchmal hat man einfach Glück!

Die routinierten Skifahrer, mit denen ich im Bus so lustig fröhlich angereist war, überzeugten mich nach dem ersten Tag in der reinrassigen sogenannten "Genießergruppe", dass ich doch besser mit der "Normalgruppe" fahren kann. Auch dort seien einige "nicht so Schnelle" dabei; es sei dieses Jahr alles etwas gemütlicher, auch schon, weil die Sichtbedingungen durch den Nebel nicht so gut waren, so dass ich die Gruppe wechselte. Und das war eine gute Entscheidung! Tatsächlich wurden alle schwierigeren Strecken so gewählt, dass ich - und auch einige andere - zur Not mit der Bahn ein Stück runter fahren oder einfach eine längere Pause machen konnten. 

Es war ein total entspanntes Skifahren! Mit einer richtigen Gruppe zu fahren, bringt einen natürlich auch weiter, gerade, wenn die Chemie stimmt, man viel gezeigt bekommt und man sich richtig wohl fühlt. Eigentlich war es das erste Mal Skifahren für mich und die Selbstverständlichkeit, mit der immer wieder auch mittelschwere Pisten dabei waren, gab ordentlich Selbstvertrauen.

Nicht zu unterschätzen waren aber auch die Erfahrungen mit dem schlechten Wetter, welches wir leider auch hatten. Eine gute Schneebrille hat mir zumindest im nächsten Skiurlaub sehr viel gebracht. Und gegen die leckeren Hüttenangebote kann sowieso kein Wetter an....

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